Nach einer schier endlos
dünkenden Wartezeit brachte der Paketbote endlich das Päckchen mit den
Belegexemplaren der phantastisch! 98.
Was auch immer da los war, es wäre schön, wenn sowas nicht mehr vorkäme. Mein
ganzer Countdown für die Ausgabe 100 ist durcheinander. Also echt! Aber gemach:
erst mal das neue Heft empfehlen. Die herausragenden Beiträge sind diesmal die
Kurzgeschichte „Untermann“ von Roland
Grohs, der Alan Moore –
JERUSALEM – Carcosa-Schwerpunkt von Udo
Klotz und Horst Illmer, die
Monster-Film-Berichte zu Godzilla und Nosferatu von Achim Schnurrer und Alexander
Nym und das Michael Peinkofer-Interview
von Timo Kümmel. Das Cover von Jan Hoffmann wirkt einladend, die
Rezensionen sind vielfältig und informativ, die Cartoons, Zitate und sonstigen
Rubriken haben das gewohnt hohe Niveau – kurz gesagt: Alles wie immer, alles
wie es sein soll. Und die Ausgabe 99 kommt dann hoffentlich wieder im gewohnten
Rhythmus.
Nachdem der für 2025 geplante
Atlantis-EXODUS-Cozmic-Kalender inzwischen zum 2026er-Kalender mutiert und
erschienen ist (siehe NL 406), zog der Verlag Torsten Low im Frühsommer nach: Ab
sofort lieferbar ist der von Mario
Franke, Marianne Labisch und Uli
Bendick herausgegebene DIN A3-Wandkalender 2026 mit dem Titel
SCIENCE-FICTION ART UND KALENDERGESCHICHTEN, der neben 13 Farbbildern von
Bendick und Franke genauso viele Kurzgeschichten und
Schwarz-Weiß-Illustrationen enthält. Autor*innen sind diesmal u. a. Christian Endres, Jörg Weigand, Werner
Zillig und Nicole Rensmann.
Bestellungen am besten direkt beim Verlag. Silvester ist näher als ihr denkt!
In der demnächst erscheinenden
phantastisch! 99 wird das Buch DIE
KURATORIN von Owen King ausführlich
vorgestellt und mit Besprechung und Autoren-Interview gewürdigt. Da das im
Buchheim Verlag erschienene Prachtstück aber bereits vor mir liegt, hier ein
paar Details: Die auf 666 Exemplare limitierte und signierte Hardcover-Ausgabe
von Owen Kings neuestem Alternativwelt-Fantasy-Märchen-Steampunk-Utopie &
Fabel-Roman ist illustriert von Francois
Vaillancourt und hat ein Nachwort von Joe
R. Lansdale. Es steckt in einem Schuber, besitzt ein Lesebändchen und ist
fadengeheftet. Neben hochinteressanten und spannenden Menschen spielen Katzen
eine besondere Rolle – und nicht nur Lansdale fühlte sich bei der Lektüre an
die großen Erzählungen eines Charles
Dickens erinnert. Und das Beste von allen: Stand heute, 12:34 Uhr, ist das Buch
beim Verlag noch lieferbar. Eine absolute Empfehlung!
„Bei der Lektüre
des Buchs fühlte ich mich wahrhaftig an Dickens erinnert, aber an einen Dickens
aus einer mehr oder weniger verdrehten Welt, wo der alte Charles über seinen
Schreibtisch gebeugt dasitzt und mit einer Feder so spitz wie die Wangenknochen
eines hungernden Models schreibt, aber nicht mit Tinte, sondern mit Schatten,
Humor, Überraschung und einem großen Klecks Grauen.“
Joe
R. Lansdale – „Nachwort“, in: Owen King
– DIE KURATORIN. (S. 547)